Besondere Aufmerksamkeit und Fürsorge schenkte Jesus den Kranken. Krankheit galt als Strafe für persönlich sündhaftes Verhalten. Wegen dieser damals herrschenden Auffassung waren die Kranken aus der Glaubensgemeinschaft ausgeschlossen und standen damit am Rand der Gesellschaft. Jesus bricht radikal mit dieser Sichtweise. So macht er die Sorge um die Kranken zu einer Hauptaufgabe seiner Jüngergemeinde.
Die Kirche kennt als Ausdruck der mitleidenden Nähe Gottes mit den Kranken das Sakrament der Krankensalbung. Das Sakrament geht zurück auf die Anweisung im Jakobusbrief: „Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich. Sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten und der Herr ihn aufrichten.“
Die Krankensalbung kann von jedem Getauften in jedem Lebensalter empfangen werden, dessen Gesundheitszustand stark angegriffen ist, also nicht nur in akuter Lebensgefahr.
Der Priester macht dem Kranken bei der Salbung mit dem Krankenöl ein Kreuzzeichen auf die Stirn und spricht dazu: „Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes". Danach zeichnet der Priester Kreuzzeichen auf die Hände des Kranken und spricht: "Der Herr, der dich von Sünden befreit hat, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf".
Formen der Spendung der Krankensalbung:
Spendung an Einzelne
Wünscht ein Kranker die Krankensalbung, setzen Sie sich mit dem Pfarramt in Verbindung. Der Pfarrer wird den Kranken dann zu Hause oder im Spital besuchen. Oft ist es sinnvoll, dass uns Angehörige oder das Pflegepersonal über den Wunsch des Kranken informieren.
Die gemeinschaftliche Feier der Krankensalbung
Die Feier der Krankensalbung ist auch in den Gottesdiensten der Pfarrei möglich.
Der Pfarrer spendet die gemeinschaftliche Krankensalbung in der österlichen Busszeit (Fastenzeit) an alle Kranken, die diesen Gottesdienst besuchen können (vor dem Seniorennachmittag).
Ebenfalls in der Fastenzeit findet die gemeinschaftliche Feier der Krankensalbung in den Alters- und Pflegeheimen Sandbüel (Tann), Breitenhof (Rüti) und Nauengut (Dürnten) und im Sunnegarte (Bubikon) statt.
Krankenkommunion
Wenn Sie nicht mehr an Eucharistiefeiern der Pfarrei teilnehmen können, ist es möglich, dass Mitglieder unserer Hauskommuniongruppe die Kommunion zu Ihnen nach Hause bringen. Meistens werden Sie dann am ersten Freitag im Monat besucht.
Wir bitten besonders Angehörige und Pflegende, uns diesen Wunsch des Kranken mitzuteilen.
Krankenbesuche
Uns Seelsorgern ist es wichtig, dass kranke Menschen unserer Pfarrei nicht alleine bleiben. Gerne besuchen wir Sie zu Hause oder im Spital.
